Ab in die Luft. Bei meiner nächsten Sportart braucht es neben einem ausgeprägten Teamgeist auch eine ordentliche Portion Mut. Denn keinen festen Boden unter den Füßen zu haben ist nicht jedermanns
Sache. Zudem ist Segelfliegen absolut kein Vergleich mit einem Urlaubsflug. ?
Aber von vorne: gleich bei meiner Ankunft nahm sich Berufspilot und Vereinsvorstand Richard Zeit für meine unzähligen Fragen. Er zeigte mir die einzelnen Flieger samt Anhänger auf dem Vereinsgelände
und die eigene Werkstatt. Er erklärte, dass man bis 3.000 Meter in den sog. unteren Luftraum hochfliegen darf. Wichtig ist eine gute Aerodynamik: damit des Segelflugzeug steigt, braucht es Aufwind.
Auch neu war mir die Tatsache, dass man bereits ab dem 14. Lebensjahr fliegen darf. ☺️
Der Segelflugverein hat rund 70 aktive Mitglieder, die sich regelmäßig zum Fliegen verabreden. Letztes Jahr wurden sie sogar deutscher Meister in der Bundesliga! ??
Doch genug der Fragen: nun ging es für mich in den Flieger. Nach einer Kurzeinweisung war es auch schon soweit. Festhalten musste ich mich nicht, da mich die Beschleunigung durch das Anziehseil in
den Sitz drückte. ? Ziemlich steil ging es hoch. Und was soll ich sagen: es war herrlich und ein unglaubliches Gefühl! Ein fantastischer Ausblick über die ganze Region. Da weiß man gar nicht, wo man
zuerst hinschauen soll. Dann kamen die angekündigten Kreisel durch den Aufwind, um an Höhe zu gewinnen. Wow! ? Nach einer knappen halben Stunde endete dann unsere Spritztour durch die Lüfte mit einer
relativ sanften Landung.
Übrigens: mehrere Stunden am Stück zu Segeln, manchmal sogar bis 8 oder 9 Stunden, ist für die Vereinskameraden keine Seltenheit, wenn die Windverhältnisse passen.
Danke für den eindrucksvollen Einblick in diese tolle Sportart! ??
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